Alles dauert viel länger als gedacht. Zuerst waren wir deswegen nervös. Mittlerweile ist es ok. Es geht voran. Fast alle Fenster sind abgeschliffen, ein Teil bereits instand gesetzt und gestrichen.
Die Kammer oben im Dach wollten wir ja eigentlich bloss schnell streichen. Das habe ich auch gemacht. Dann stellte sich heraus, dass der Holzboden doch nicht ganz so intakt war wie gedacht. Jetzt legen wir halt noch einen neuen Boden. Aber auch das geht gut voran. Nicht weit von hier gibt es ein Sägewerk, das ausschließlich heimische Hölzer anbietet. Da bekommen wir alles, was wir brauchen.
Das kleine Zimmer unten bekommt jetzt noch den letzten Anstrich mit Sumpfkalkfarbe, dann streiche ich noch Fenster und Türen und kälke den Boden. Ich hoffe, dass wir übernächstes Wochenende mit diesen Arbeiten durch sind.
Dann ziehen wir wieder in das kleine Zimmer, bauen in der Gästewohnung Isabell eine Schallschutzwand ein und verlegen neue Elektrik. Diese Wohnung bekommt dann auch noch ein kleines Bad und eine Kochgelegenheit.
Beim letzten Besuch bei meiner Mutter hat sie mir ihre Hollywood-Schaukel mitgegeben. Die habe ich geschliffen und gestrichen und neue Polster genäht. Im Haus habe ich ein paar Metallbuchstaben gefunden, die ganz wunderbar an die Schaukel passen.
Obwohl wir uns hier ja sehr wohl fühlen und ich während der Woche immer sehnsüchtig auf das Wochenende warte, habe ich das Gefühl, erst gestern wirklich angekommen zu sein. Ich habe eine Wäscheleine zwischen Scheune und dem kleinen Stall gespannt und Wäsche aufgehängt und dann war da dieses Gefühl zu Hause zu sein. Was das eine mit dem anderen zu tun hat weiß ich auch nicht.
Übrigens sind auch die Kirschen reif. So wie es aussieht, haben allerdings nur die Vögel etwas davon. Aber egal. Nächstes Jahr kümmern wir uns um den Garten.
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