Die Dreescher Madonna

Und – wie gehen die Bauarbeiten arbeiten voran? Bauarbeiten? Welche Bauarbeiten?

Ich war das ganze Wochenende damit beschäftigt, zu testen, welche Qualität die kreativen Ferien auf unserem Hof haben können. Ich habe Äpfel geerntet und köstlichen Apfelsaft hergestellt, obwohl man gar keinen Saft aus Augustäpfeln herstellen können soll. So sagt es zumindest das Internet. Stimmt aber nicht, es geht und der Saft schmeckt sehr gut. Die Augustäpfel sind bei den Staren offenbar auch sehr beliebt. Sie kommen in Schwärmen entweder morgens oder am nachmittag und fallen mit einem unglaublichen Radau über die Bäume her.  Wenn sie sich erschrecken und als Schwarm davonfliegen ist das schon sehr beeindruckend. Sie fressen also einen Gutteil der Äpfel, aber es sind so viele, dass es für uns und die Vögel reicht. Und für die Schnecken. Je nach Abstand vom Boden gibt es somit genug für drei so unterschiedliche Spezies. Schön irgendwie.

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Minzgelee ist auch entstanden und aus den restlich verbliebenen roten Johannisbeeren auch noch Johannisbeersaft. Die Mirabellen sind bald reif, einige Wenige sind schon süß. Nächstes Wochenende müsste es soweit sein.

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Und dann war da noch das Projekt mit der Madonna. Die Madonna hing lange schon in der Wohnung meiner Großeltern und meiner Tante. Nachdem meine Tante gestorben ist, sind ganz viele  Dinge von ihr und meinen Großeltern in meinem Besitz übergegangen. Die Madonna war auch dabei. Eine Holzfigur, geschnitzt ca. 40 cm groß.  Als rheinische Katholikin habe ich ein Faible für Kirchenkitsch. Schaut, was aus der Madonna geworden ist. Liebe Oma, liebe Tante, ich hoffe, Ihr seit mir nicht böse. Ich finde sie ja besser so als vorher.

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Seht Ihr die grüne Eidechse? Als die Figur noch holzfarben war und in der Wohnung meiner Tante hing, ist sie mir in all den Jahren nie aufgefallen. Erst als ich sie bemalt habe, habe ich sie gesehen. Welche Bedeutung sie hat? Ich bin mir nicht sicher. Gefunden habe ich das: „Es wird erzählt, sie wende, wenn sie im Alter erblindet, ihr Gesicht zur aufgehenden Sonne, um wieder sehend zu werden; daher Symbol für die Hinwendung zu Christus und die Heilung durch sein Licht; manchmal auch Symbol für Tod und dunkle Mächte, da sie sich angeblich gerne in Grabstätten aufhält.“ Hat jemand eine andere Erklärung?

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