Staub fressen

Am Wochenende haben wir den Ziegelboden im Flur abgeschliffen. Zuerst haben wir versucht, den Boden mit der Flex zu bearbeiten. Das funktionierte zwar, hat aber zu viele tiefe Schnitte verursacht. Mit einer großen Betonschleifmaschine ließ sich die Oberfläche gut von Estricht und Kleberresten befreien. Die Staubentwicklung war gewaltig, trotz angeschlossenem Industriesauger. Einem Sandsturm in der Wüste nicht unähnlich. Nun ist allerdings der Boden sehr plan geschliffen und der Charme des „Ausgetretenen“ verschwunden.  Mal sehen, was man noch machen kann, um es ein bisschen weniger clean hinzubekommen. Noch haben wir keine passende Idee.

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Das Model steht soweit im „Rohbau“. Nun können wir es für Farbproben und Umbausimulationen nutzen.

modell

Um herauszufinden, ob die unterschiedlichen Hölzer an den Türen auch nach einem Anstrich mit Leinölfarben noch sichtbar sind, wollen wir erst mal Probeanstriche herstellen. Bei allen Türen ist in der Mitte eine Spanholzplatte eingesetzt. Zwei Händler haben natürlich zwei sich widersprechende Aussagen gemacht. Die einen meinten, man würde den Unterschied sehen und müsse vorher spachteln. Die anderen meinten, man würde es nicht sehen, der Farbanstrich würde die unterschiedliche Struktur kaschieren. Ich bin mal gespannt, was am Ende richtig ist. Zunächst wurden die Türen mit rohem Leinöl gestrichen. Nächste Woche mache ich dann den ersten weißen Anstrich.

tuerausschnitt

Eines der Fenster habe ich auch in Angriff genommen. Es wurde geschliffen, stabile Farbreste wurden belassen. Die Leinölfarbe sollte auch darauf gut haften. Den bröseligen Kit habe ich entfernt und mit Leinölkitt ausgebessert. Das muss ich allerdings noch üben. Aber dafür gibt es ja noch genügend Fenster. Auf jeden Fall bin ich immer wieder begeistert wie gut man mit Leinölfarben und -produkten arbeiten kann und wie einfach sich Pinsel reinigen und Farbflecken entfernen lassen. Außerdem mag ich diesen Geruch. Er erinnert mich an meine Kindheit.

fensterrahmen

Ein neues Frühbeet steht nun auch auf der Obstwiese. Es ist akurater gebaut und die Fensterrahmen liegen besser auf. Den dicken Bohnen gefällt es offenbar und mir auch. In den nächsten Wochen will ich immer mal wieder ein bisschen Gemüsegarten schaffen. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich mir ein Raster anlege und mir dann nach und nach einzelne Flächen für die Beete erkämpfe. An Hand der Fotos vom Sommer weiss ich ungefähr, welche Bereiche durch die Obstbäume verschattet werden.IMG_5581

Auf der Brachfläche, auf der der Anbau der Scheune gestanden hat, habe ich großzügig Wildblumensamen verteilt. Mal sehen, was daraus wird. Es hat zumindest nicht viel Arbeit gekostet.

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